21.03.2024

Jetzt in Schwellenländer investieren?

Die Börsen in Deutschland und den USA sind aktuell sehr optimistisch aufgestellt, das 
Wirtschaftswachstum hierzulande bleibt einstweilen mau. Für viele Anleger rücken 
Schwellenländer wieder mehr in den Fokus. Durch die jüngsten geopolitischen Entwicklungen
und seine Wachstumsschwäche steht China dabei weniger im Zentrum als in früheren Jahren. 
Zahlreiche Unternehmen diversifizieren ihre Lieferketten und reduzieren die Abhängigkeit vom 
Reich der Mitte. Aus naheliegenden Gründen ist auch Russland als weiterer BRICS-Staat bis auf 
Weiteres ein wenig attraktiver Anlagemarkt. 
Profiteure dieser strukturellen Neuordnung sind unter anderem Indonesien, Thailand, Malaysia 
und der schlafende bzw. erwachende Riese Indien. Aber auch für Mexiko sehen Emerging[1]Markets-Experten derzeit gute Perspektiven. Zur Risikostreuung können Anleger sich an Fonds 
beteiligen, die eine Vielzahl von Ländern und Unternehmen abdecken. Auch an Schwellenländer[1]ETFs gibt es ein breites Angebot. Überdies kommen Anleihen stabiler Staaten im „Globalen 
Süden“ als Portfoliobeimischung infrage.

19.03.2024

Zahl der nachhaltigen Lebensversicherungsprodukte überspringt 200er-Marke

Immer mehr Menschen wünschen sich, dass ihr Geld eine positive Wirkung entfaltet, auch wenn 
es von Dritten verwaltet wird. Als einer der gewichtigsten Akteure der Finanzmärkte haben die 
Versicherungen diesen Megatrend aufgegriffen und schwenken konsequent um. Wie eine 
Umfrage der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) erbrachte, können die 
Kunden in Deutschland mittlerweile aus über 200 Lebensversicherungsprodukten mit 
Nachhaltigkeitsmerkmalen wählen. Überdies werden schon bei 90 Prozent des von den 
Versicherern gemanagten Kapitals ESG-Aspekte (Umwelt – Soziales – Unternehmensführung) 
berücksichtigt. 
In Kürze werden erste Produkte auf den Markt kommen, die dem von der BaFin definierten 
„Zuordnungsansatz“ folgen. Den Produkten mit ESG-Bezug sollen dabei die nicht[1]fondsgebundenen nachhaltig investierten Vermögenswerte von Lebensversicherern, 
Pensionsfonds und Pensionskassen eindeutig zugeordnet werden können. Damit soll mehr 
Transparenz in einem schwer zu durchschauenden Markt geschaffen werden.

14.03.2024

Immobilienpreise und Mieten entwickeln sich gegenläufig

Laut Statistischem Bundesamt lagen die Immobilienpreise hierzulande 2023 in jedem Quartal 
um ein Zehntel unter dem Vorjahresniveau. Einen solchen Preisverfall hat Deutschland seit über 
60 Jahren nicht mehr erlebt. Nicht in allen Städten gab es indes einen Rückgang – das 
Hamburger Preisniveau beispielsweise blieb stabil. 
(Neu-)Mieter müssen derweil immer tiefer in die Tasche greifen: Im letzten Quartal 2023 wurde 
vom Institut der deutschen Wirtschaft ein Mietpreisplus von 5,3 Prozent gegenüber dem 
Vorjahresquartal registriert. Nach wie vor sind Großstädter besonders betroffen; in Berlin stiegen 
die Mieten 2023 auf Jahressicht um fast 13 Prozent, im direkten Umland teils noch stärker. „Die 
Mieten sind weder gesunken, noch sind sie weniger stark angestiegen“, sagte der Präsident des 
Deutschen Mieterbundes Lukas Siebenkotten gegenüber dem SWR. Der Grund liege vor allem im 
nach wie vor eklatanten Missverhältnis zwischen Wohnraumangebot und -nachfrage, an dem 
sich auch so bald nichts ändern werde: „In den nächsten zwei Jahren wird sich auf der 
Mieterseite für uns leider nichts Positives tun.“